Yet Incomputable. Indetermination in the Age of Hypervisibility and Algorithmic Control.
Deichtorhallen, Sammlung Falckenberg, Hamburg-Harburg, 2017/18
Die Arbeit Nuclear Echo Chamber nimmt Bezug auf den historischen Kamerabunker des Trinity-Geländes, von dem aus die Bilder der Explosion des ersten Atombombentests weltweit aufgenommen wurden.
Die Truhe mit den Radioactive Residues ist einem geschützten Bereich nachempfunden, der sich direkt im eingezäunten Besuchergelände des Ground Zeros befindet, und den ›Originalzustand‹ des Bodens für Forschungszwecke bewahrt inklusiv großer Mengen an Trinitit, einem glasartig grünem Material, das durch die Hitze der atomaren Explosion erzeugt wurde.
Das Video PARAsite beinhaltet beispielsweise die Reflektion des fotografischen Materials über den Test der Atombombe und verweist auf die verheerenden Folgen des Abwurfs auf Japan, mit dem der Kampf um die nukleare Weltvorherrschaft entbrannte.
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Die ausgestellten Werke sind Teil der Serie Nuclear Uncanny. Sie beziehen sich auf das Bedrohliche, das vom Nuklearen ausgeht, einschließlich der Angst vor radioaktiver Kontamination. In PARAsite findet eine zwischen analogen und digitalen Mitteln angesiedelte Suchbewegung statt, in der sich die Künstlerin selbst als Teil ihrer Untersuchungsanordnung versteht.